DAS STILLE KÖNIGREICH DES KÖNIGS: JULIO IGLESIAS (84) ZWISCHEN GLORREICHER VERGANGENHEIT UND DER EINSAMKEIT SEINER KARIBISCHEN VILLA

DAS STILLE KÖNIGREICH DES KÖNIGS: JULIO IGLESIAS (84) ZWISCHEN GLORREICHER VERGANGENHEIT UND DER EINSAMKEIT SEINER KARIBISCHEN VILLA
Mit 84 Jahren bleibt Julio Iglesias eine gleichermaßen mythische wie schwer fassbare Figur. Sein Name ruft sofort die goldenen Jahrzehnte des romantischen Gesangs hervor: Welttourneen, das Kreischen der Massen und blendende Scheinwerfer. Doch heute, hinter den diskreten Mauern seiner Villa in der Karibik, lebt der Mann in einer Welt für sich, an der Grenze zwischen glorreicher Vergangenheit und der Melancholie der verrinnenden Zeit. Eine globale Ikone hat sich dafür entschieden, fernab der Kameras zu altern, doch nicht fernab des kollektiven Gedächtnisses.
Julio Iglesias residiert nun in seinem opulenten Anwesen in Punta Cana, in der Dominikanischen Republik. Dieses Haus, das dem Ozean zugewandt gebaut wurde, ist nicht nur ein luxuriöser Zufluchtsort, sondern ein lebendiges Mausoleum der Erinnerungen. An den Wänden reihen sich Schwarz-Weiß-Fotos aneinander: der junge, lächelnde Julio an der Seite von Frank Sinatra, Charles Aznavour, oder seinem Sohn Enrique. Jedes Bild ist eine Erinnerung an die Zeit, als er die internationale Musikszene von Miami über Madrid und Paris bis Tokio beherrschte.
Der Luxus der Stille und die Last des Ruhms
Wer das Glück hatte, ihn in seinem Refugium zu besuchen, berichtet von einer Atmosphäre der absoluten Ruhe. Am Morgen steht er früh auf, öffnet die großen Fenster zum Meer, atmet die salzige Luft ein und lauscht dem Rauschen der Wellen. Er hat immer gesagt, dass die Stille der einzige Luxus sei, den der Ruhm nicht kaufen könne, und heute hat er sich dort zurückgezogen wie ein Matrose, der nach dem Sturm in seinen Heimathafen zurückkehrt.
Die Zeit hat Spuren hinterlassen. Sein weißes Haar verrät die Jahre, sein Rücken ist leicht gebeugt. Doch in seinem Blick findet man denselben schelmischen Schimmer wieder, den des unverbesserlichen Charmeurs. Trotz Gerüchten über eine fragile Gesundheit bleibt Julio klar im Kopf und kämpferisch. Er schwimmt jeden Morgen und verbringt Stunden damit, allein am Strand zu spazieren, nur begleitet von seinen Gedanken. Für ihn ist das Altern keine Niederlage, sondern eine zusätzliche Rolle im großen Theater des Lebens. „Ich singe nicht mehr auf der Bühne, aber ich singe weiterhin in meinem Kopf“, verriet er in einem seltenen Interview.
Dieser Satz fasst alles zusammen: Auch wenn die Stimme rauer geworden ist, auch wenn die Beine nicht mehr die Schritte eines Tänzers tragen, bleibt Julio im Herzen ein Künstler. Seine Vertrauten behaupten, er singe manchmal vor dem Meer alte Lieder wie „Me olvidé de vivir“ oder „La vida sigue igual“. In diesen Momenten schließt er die Augen, und die Vergangenheit kehrt zurück: die Tourneen durch Lateinamerika, die ausverkauften Hallen, die Rosen, die auf die Bühne geworfen wurden. Und dann kehrt die immense Stille zurück.

Es ist heute schwer, sich das Ausmaß des Phänomens Julio Iglesias vorzustellen. Fast vier Jahrzehnte lang war er die meistverkaufte Stimme der Welt nach Elvis Presley. Seine Platten verkauften sich über 300 Millionen Mal, übersetzt in 14 Sprachen. Kaum ein Künstler hat dieses Maß an Berühmtheit erreicht, während er eine natürliche Eleganz und einen unverwechselbaren Stil bewahrte. Sein Latin-Charme, sein verschmitzter Blick und sein unnachahmlicher Akzent ließen die Herzen schmelzen. Er sang über die Liebe wie ein Mann, der sie zu oft erlebt hatte: mit Zärtlichkeit, Melancholie und einem Hauch von Ironie.
Doch dieser phänomenale Erfolg hatte seinen Preis. Julio hat oft gesagt, er habe das Privatleben für die Bühne geopfert: die schlaflosen Nächte, die endlosen Flüge, die flüchtigen Affären – all das hinterließ unsichtbare Narben. Heute, mit 84 Jahren, blickt er auf diese Vergangenheit mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Müdigkeit zurück. „Ich habe 1000 Leben gelebt, aber manchmal hätte ich nur mein eigenes leben wollen“, flüstert er. Er liest viel, schreibt Notizen in einem persönlichen Tagebuch und hält Kontakt zu seinen Kindern, Enrique, Julio Junior und Chabeli, die er tief liebt, auch wenn er zugibt, dass die Distanz und der Ruhm manchmal die familiären Bande zerrissen haben.
Vom Fußball-Traum zum Schicksalsschlag
Bevor er zu der romantischen Legende wurde, die die ganze Welt kennt, durchschritt Julio Iglesias Dunkelheit, Schmerz und Zweifel. Nur wenige erinnern sich daran, dass seine musikalische Bestimmung nicht aus freier Wahl, sondern buchstäblich durch einen Unfall begann.
In den 1960er Jahren war Julio Iglesias nicht dazu bestimmt, Sänger zu werden. 1943 in Madrid geboren, träumte er von einer Karriere als Fußballspieler. Elegant, sportlich und beliebt, spielte er als Torwart bei Real Madrid Castilla, der Jugendmannschaft des prestigeträchtigen Madrider Clubs. Seine Zukunft schien vorgezeichnet: Er hätte ein Star des spanischen Fußballs werden können. Doch das Leben, unvorhersehbar und grausam, hatte andere Pläne.
In einer Septembernacht im Jahr 1963, als er von einer Feier mit Freunden zurückkehrte, kollidierte sein Auto frontal mit einem Lastwagen. Der Unfall war schrecklich. Julio erlitt schwere Verletzungen an der Wirbelsäule. Man teilte ihm mit, dass er möglicherweise nie wieder würde gehen können. Er war 20 Jahre alt, und seine Welt brach zusammen.
Monatelang lag Julio gelähmt da, unfähig, sich ohne Schmerzen zu bewegen. In diesem weißen Krankenhauszimmer entdeckte er die absolute Einsamkeit. Die Tage verschwammen, die Nächte waren endlos. Er hörte die Ärzte flüstern, dass er vielleicht nie wieder seine Beine würde gebrauchen können. Für einen so aktiven jungen Mann war diese Nachricht schlimmer als eine Verurteilung. Doch anstatt der Verzweiflung nachzugeben, lernte Julio Geduld. „Der Schmerz lehrte mich die Stille, und die Stille lehrte mich, auf mein Herz zu hören“, gestand er später.
Die Geburt des Künstlers aus der Agonie
Eine Krankenschwester brachte ihm eine Gitarre, um ihm Gesellschaft zu leisten. Julio, der nie zuvor ein Instrument angefasst hatte, begann langsam und ungeschickt, die Saiten zu zupfen. Diese einfache Geste wurde zu einem Gebet; jede Note war ein Sieg über den Schmerz. Nach und nach schrieb er seine ersten Lieder. Darunter eine sanfte und traurige Melodie: „La vida sigue igual“ (Das Leben geht weiter wie bisher). Diese in Schmerzen geborenen Worte sollten später zu seiner Hymne der Resilienz werden.
Nach fast zwei Jahren Rehabilitation begann Julio wieder zu gehen. Sein Gang war noch zögerlich, aber sein Geist war verwandelt. Er verstand, dass der Fußball der Vergangenheit angehörte und sich ein anderes Schicksal vor ihm auftat. Er nahm sein Jurastudium wieder auf, aber die Musik hatte sich als existenzielles Bedürfnis durchgesetzt. Er spielte in kleinen Madrider Bars, sang für einige Freunde; seine warme, umhüllende Stimme zog sofort in ihren Bann.
Im Jahr 1968, von seinen Angehörigen ermutigt, nahm er am Festival von Benidorm teil, einem spanischen Gesangswettbewerb. Er sang „La vida sigue igual“, das Lied, das in seinem Krankenhauszimmer entstanden war. Das Publikum war überwältigt. Julio gewann den ersten Preis. In dieser Nacht war er kein gebrochener junger Mann mehr, er wurde zu einem Stern.
Von diesem Moment an beschleunigte sich alles. Plattenfirmen rissen sich um dieses neue Gesicht, diesen jungen Mann mit der zarten Stimme und der melancholischen Schönheit. Er nahm sein erstes Album auf, das schnell ein nationaler Erfolg wurde. Radios spielten unaufhörlich Gwendoline, Manuela, Un canto a Galicia. Jedes Lied erzählte eine Geschichte von Liebe, Verlust, Träumen – universelle Themen, getragen von einer seltenen Aufrichtigkeit. Julio war kein ausgebildeter Sänger; er sang mit seinem Herzen. Diese Authentizität berührte die Menschen.
Die Komplexität des Familienlebens und die Flucht

Der Erfolg hatte auch im Privatleben seine Konsequenzen. In den 1970er Jahren verliebte sich Julio unsterblich in Isabelle Preysler, eine junge philippinische Journalistin in Madrid. Ihre Liebesgeschichte füllte die spanischen Zeitungen, und sie galten als glamouröses Traumpaar. Aus ihrer Ehe gingen drei Kinder hervor: Chabeli, Julio Junior und Enrique. Doch die ständige Distanz zermürbte die Zärtlichkeit; der Ruhm wurde zu einem stillen Feind. Isabelle, müde davon, im Schatten eines ständig abwesenden Mannes zu leben, reichte 1979 die Scheidung ein. Es war ein tiefer Schmerz. Julio gestand später: „Ich verlor die Frau, die ich liebte, wegen des Erfolgs. Das war der höchste Preis, den ich bezahlt habe.“
Auch die Beziehung zu seinem Sohn Enrique litt unter der Lebensweise des Vaters. Enrique wuchs fern von ihm auf und nährte Bewunderung und Groll zugleich. Über Jahre hinweg sprachen die beiden Männer kaum miteinander. Das Schicksal führte sie erst wieder zusammen, als Enrique in den 2000er Jahren selbst zum Weltstar wurde und die Einsamkeit seines Vaters verstand. Die beiden Künstler, obwohl so verschieden, fanden in ihrer Ähnlichkeit zueinander. Julio sagte einmal gerührt: „Enrique ist mein schönster Erfolg, nicht als Sänger, sondern als Mensch. Er hat es geschafft, auf dem Boden zu bleiben.“
Ein weiterer Einschnitt, der zu seiner Entscheidung für das selbstgewählte Exil führte, war die Entführung seines Vaters, Dr. Julio Iglesias Puga, im Jahr 1981 durch die separatistische Gruppe ETA. Obwohl der Vater später freigelassen wurde, prägte dieses Ereignis den Sänger tief. Er erkannte, dass Ruhm keinen Schutz bot. Er beschloss, seine Familie zu schützen und ließ sich dauerhaft außerhalb Spaniens in Miami nieder.
Ruhe im Hafen der Zärtlichkeit
Erst Ende der 1980er Jahre traf Julio auf Miranda Rijnsburger, ein niederländisches Model, 22 Jahre jünger als er. Diese Begegnung markierte einen Wendepunkt im Leben des Sängers. Er fand zum ersten Mal eine Frau, die seine unstete Natur und seinen Freiheitsdrang akzeptieren konnte. Miranda wurde nicht nur seine Lebensgefährtin, sondern auch sein Zufluchtsort. Gemeinsam bekamen sie fünf Kinder und ließen sich zwischen Miami, Marbella und Punta Cana nieder. Miranda, diskret und gütig, schützt Julio vor dem Aufruhr der Welt. Im Gegensatz zu Isabelle suchte sie nicht das Rampenlicht. Ihre Liebe ist still, beständig, in Geduld verwurzelt. Julio beschreibt sie als das „ruhige Zentrum“ seines Universums.
Heute, mit 84 Jahren, lebt Julio Iglesias die Liebe anders. Er sucht nicht mehr die brennende Leidenschaft, sondern die Zärtlichkeit. Er genießt es, Miranda am Strand spazieren zu sehen, mit seinen Kindern zu reden, leise zu lachen. Er weiß, dass die Zeit ein stiller Dieb ist, und er möchte jeden Augenblick auskosten. Das Alter ist für ihn kein Schiffbruch, sondern eine Lektion in Dankbarkeit. „Ich habe mehr geliebt, als ich hätte tun sollen, aber weniger, als ich gewollt hätte“, gesteht er. Diese Worte fassen seine gesamte Philosophie zusammen: Lieben ist ein Risiko, aber es ist das einzige, das es wert ist, eingegangen zu werden.
Julio Iglesias lebt in den letzten Jahren zwischen zwei Welten: der Erinnerung und der Gegenwart. Er muss nichts mehr beweisen. Er hat geliebt, gesungen, gelitten, triumphiert. Heute sucht er einfach nur Frieden. Seine Tage werden vom Sonnenaufgang, der Lektüre, der Musik, dem Meer bestimmt. Abends blickt er auf den leuchtenden Horizont und murmelt manchmal einen Satz vor sich hin: „Das Leben hat mir mehr gegeben, als ich erhofft hatte, und mir mehr genommen, als ich wollte.“
Doch seine größte Liebe bleibt sein Publikum. Es ist die Gemeinschaft, die ihn nie verlassen hat, selbst als die Jahre vergingen und die Stimme müde wurde. Sein treues Publikum sendet ihm auch heute noch Botschaften. Die Nachrichten treffen weiterhin ein, Videos von Fans häufen sich, Ehrungen folgen aufeinander. Julio liest, hört zu, antwortet manchmal. Er weiß, dass er dieser kollektiven Liebe alles verdankt, einer Liebe, die stärker ist als alle anderen. Mit 84 Jahren jagt Julio Iglesias weder dem Ruhm noch der Leidenschaft hinterher. Er lebt friedlich, umgeben von denen, die er liebt, eingelullt vom Murmeln der Wellen und den Erinnerungen seiner Jugend. Er schreibt und komponiert weiterhin für sich selbst, Melodien, die er vielleicht nie veröffentlichen wird. „Das sind meine Liebesbriefe an die verrinnende Zeit“, sagt er mit einem Lächeln. Julio Iglesias, der Mann der tausend Liebschaften, hat endlich die größte gefunden: den Frieden.
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